Junger Mann mit Behinderung und seine Assistentin. Die Assistenz beim Wohnen der Lebenshilfe Würzburg e.V. unterstützt erwachsene Menschen mit Behinderung bei selbstständigen und selbstbestimmtenWohnen.

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WVV Energie Firmenlauf 2024: Laufen verbindet

Der erste WVV Energie Firmenlauf der WVV Würzburg am 20. Juni 2024 war ein voller Erfolg. Unsere Gruppe lauffreudiger Mitarbeiter*innen hat die 7,4 Kilometer lange Strecke durch Würzburg mit jeder Menge Durchhaltevermögen und Sportsgeist gemeistert. Im Anschluss wurde gemeinsam mit den Kolleginnen von den Mainfränkischen Werkstätten gegessen und gefeiert.

Auf die Plätze, fertig, los – bis zum nächsten Mal!

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Tagesschau startet Programm in Einfacher Sprache

Etwa 17 Millionen Erwachsene in Deutschland haben Schwierigkeiten, schwierige Texte zu verstehen. Damit auch diese Menschen aktuelle Informationen bekommen, gibt es seit dem 12.06.2024 die Tagesschau in Einfacher Sprache. Dies ist das erste Angebot dieser Art in ganz Deutschland.

Die Inhalte der Sendungen stammen aus der normalen Tagesschau. Sie werden aber in Einfacher Sprache neu geschrieben und langsamer gesprochen. So können noch mehr Menschen die Nachrichten verstehen und bei aktuellen Diskussionen mitreden.

Die Tagesschau in Einfacher Sprache läuft von Montag bis Freitag. Die Sendung kommt um 19 Uhr auf tagesschau24. Ab 18 Uhr kann man sie schon auf tagesschau.de/einfache-sprache und in der Tagesschau-App sehen. Außerdem gibt es die Sendung in der ARD-Mediathek und auf dem YouTube-Kanal der Tagesschau.

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Anschlag auf die Lebenshilfe Mönchengladbach

Am 9. Juni 2024 hat Europa gewählt.
In Deutschland aber auch EU-weit gehören konservative und rechtsaußen-Parteien zu den Gewinnern der Wahl.
Das ist eine Entwicklung, die uns Sorgen macht.

Wir als Lebenshilfe stehen für Menschlichkeit, Offenheit, Vielfalt, Teilhabe und Inklusion, doch diese Werte sind in Gefahr:
Am 27. Mai 2024 fand ein mutmaßlich rechtextremistischer Anschlag auf die Lebenshilfe Mönchengladbach statt.
„Euthanasie ist die Lösung” stand auf einem Ziegelstein, mit dem die Eingangstür einer Wohneinrichtung von Menschen mit Behinderung eingeworfen wurde.
Euthanasie ist ein Begriff, der in der Zeit des Nationalsozialismus zur Verschleierung des systematischen Mordes an bis zu 300.000 Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen benutzt wurde.

Taten wie diese dürfen sich nicht wiederholen. Deshalb ist es gerade jetzt wichtiger denn je, für Toleranz und Demokratie zu kämpfen.
Wir rufen daher alle Menschen dazu auf, sich gegen Hass und Gewalt zu stellen und aktiv für eine lebenswerte, bunte Zukunft für alle einzutreten.

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Höhlenexkursion auf der Fränkischen Alb

Vergangene Woche unternahm eine Gruppe abenteuerlustiger haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeitender unter der Führung von Michael Giehl eine spannende Höhlenexkursion auf der Fränkischen Alb.

Unter Tage konnten die Teilnehmenden ihre Trittsicherheit und ihr Klettergeschick unter Beweis stellen, während sie gemeinsam Abgründe und Engstellen überwanden.

Michael Giehl, Leiter des Bereichs Urlaub & Freizeit und Erlebnispädagoge mit der Zusatzqualifikation Höhle, führte die Tour bereits zum zweiten Mal als Teil des Fortbildungsprogramms durch.

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Engagement im Mittelpunkt: Sommerfest für Ehrenamtliche

Viele der zahlreichen Angebote der Ambulanten Dienste wären ohne den unermüdlichen Einsatz von engagierten Ehrenamtlichen nicht möglich.

Zum Dank für ihr tatkräftiges Engagement richteten die Bereiche Assistenz beim Wohnen, Familienunterstützender Dienst und Urlaub & Freizeit deshalb auch dieses Jahr wieder ein großes Fest aus. Mehr als hundert haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende kamen am vergangenen Freitag im Hof der Wilhelm-Dahl-Straße zusammen, um gemeinsam zu feiern. Als besonderes Highlight gab es eine feuerpädagogische Show zum Mitmachen von Angelina Wandelbar.

 

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Inklusive Wahlveranstaltung: Gut informiert über die Europa-Wahl

Im Mai 2019 entschied das Verfassungsgericht: Niemand darf von der Wahl ausgeschlossen werden – auch nicht Menschen, die aufgrund einer Behinderung eine gesetzliche Vollbetreuung haben. Daher ist es für einige Menschen mit Behinderung erst die zweite Europawahl, obwohl sie bereits weit über 18 Jahre alt sind.

Bei der inklusiven Veranstaltung „Europawahl 2024: Spannend und verständlich erklärt“ am 15. Mai 2024 informierten sich etwa 100 Teilnehmende im Ratssaal über die anstehende Wahl. Dazu eingeladen hatten die Abteilung Inklusion und Europaangelegenheiten der Stadt Würzburg, die Robert-Kümmert-Akademie, ein Unternehmen des Tatenwerks, und das Büro für Leichte Sprache der Lebenshilfe Würzburg. Unterstützt wurde die Veranstaltung von Demokratie Leben.

„Der Stadt Würzburg und dem Stadtrat ist es wichtig, dass sich Menschen mit Behinderung über die Wahlen informieren können“, eröffnete Oberbürgermeister Christian Schuchardt die Veranstaltung und der Behindertenbeauftragte Julian Wendel motivierte zur Wahl: „Wenn ich mir am Abend die Wahlergebnisse im Fernsehen anschaue, weiß ich sicher: Eine der vielen Stimmen ist auch von mir! Ich bestimme mit.“

Die Sprecherin der Europäischen Kommission, Dr. Carolin Rüger, beantwortete in einfacher Sprache wichtige Fragen zur Wahl: Was ist die EU und die Europawahl? Wie kann ich wählen und warum ist das wichtig?

Anhand der Geschichte „Ein Tag in Würzburg“ erklärte sie, welche EU-Richtlinien uns auch ganz praktisch im Alltag betreffen: Die Rückgabefrist für einen kaputten Wecker, die Kennzeichnung von Bio-Eiern, billiges Telefonieren innerhalb der EU und vieles mehr.

In den Pausen nutzten die Teilnehmenden eifrig die Gelegenheit für Rückfragen. Alleine daran zeigt sich, wie wichtig es ist, politische Informationen leicht verständlich zu vermitteln. Gekonnt beantwortete Dr. Carolin Rüger Fragen wie: Was passiert mit meiner Stimme, wenn ich nicht wähle? Warum ist die Wahl geheim? Was hat es mit dem Europäischen Behindertenausweis auf sich? Was tut die EU für Frieden und gegen Inflation, Waldbrandgefahr und Plastikmüll in den Meeren?

In den anschließenden Workshop-Gruppen tauschten sich die Teilnehmenden über politische Veränderungswünsche aus. Die Schüler*innen der Dr. Maria-Probst-Schule, einer Fachschule für Heilerziehungspflege, unterstützten die Teilnehmenden dabei.

Die Wünsche reichten von mehr Wertschätzung bis hin zu Nachteilsausgleichen und Lohnerhöhung in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Ein Teilnehmer sagte: „Ich bekomme einen Hungerlohn für Tätigkeiten, die die gleiche Anstrengung erfordern wie Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt.“ Zum Abschluss konnten sich die Teilnehmenden kostenlos leicht verständliche Infobroschüren, Taschen und Sticker zur Europawahl mitnehmen.

Weitere Informationen zur Europawahl finden Sie hier:

Text und Fotos: Viola Kettemann, Tatenwerk